Die Sudoku-WM (WSC) ist eine Veranstaltung, die seit 2006 Rätselfreunde zusammenführt. Zunächst war die Sudoku-WM als Wettbewerb für Einzelspieler konzipiert. Seit 2007 können sich aber auch Teams daran beteiligen.
Was ist die Sudoku-Weltmeisterschaft und warum ist sie interessant?
2006 gab's den ersten World Puzzle World Cup, der von der World Puzzle Federation organisiert wurde. Der fand in Lucca, Italien, statt. Seitdem gab es die Veranstaltung in den USA, Ungarn, der Slowakei, der Tschechischen Republik, China, Bulgarien, Kanada und anderen Ländern. Im Jahr 2023 findet die Sudoku-WM in Kanada statt. Die Wettkämpfe zwischen Mannschaften und Einzelspielern finden in Toronto statt. Zu den Weltmeisterinnen und Weltmeistern gehören Japanerinnen, Amerikaner und Polen.
Kota Morinishi aus Japan hat die Sudoku-WM schon vier Mal gewonnen: 2014, 2015, 2017 und 2018. Er ist der erfolgreichste Einzelspieler aller Zeiten. Auf dem zweiten Platz liegt Thomas Snyder aus den USA, was die Anzahl der Siege angeht. Thomas Snyder hat drei Siege auf dem Konto: 2007, 2008 und 2011. Auf den vorderen Plätzen ist auch Jan Mrozowski aus Polen zu finden. Jan Mrozowski hat die Weltmeisterschaft in den Jahren 2009, 2010 und 2012 gewonnen.
Die Japaner sind die erfolgreichsten im Mannschaftswettbewerb. Die Japaner haben schon fünfmal gewonnen: 2007, 2012, 2014, 2015 und 2018.
Was macht die Sudoku-WM für normale Spieler interessant? Die ganze Sache ist eigentlich ziemlich interessant, weil man da ganz unterschiedliche logische Lösungsansätze und -möglichkeiten kennenlernt.
Wie die Sudoku-Weltmeisterschaft funktioniert
Die Teilnehmer lösen eine ganze Menge Sudokus, und zwar in verschiedenen Schwierigkeitsgraden – von einfach bis schwer.
Die Organisatoren geben eine bestimmte Zeit vor, in der das Problem gelöst werden muss. Die Teilnehmer werden dann bewertet, wie lange sie gebraucht haben, um das nächste Rätsel zu lösen. Gewonnen hat, wer das Sudoku mit dem kleinsten Zeitaufwand richtig gelöst hat.
Je nachdem, wer mitmacht und was sonst noch so gilt, kann der Wettbewerb ganz unterschiedlich ablaufen.
Zum Beispiel hat der Amerikaner Thomas Snyder 2007 die erste nationale Sudoku-Meisterschaft in den USA gewonnen. Als Vergleich: Thomas hat drei Rätsel gelöst – leicht, mittel und schwer – und das in nur 9 Minuten und 59 Sekunden.
Es ist echt spannend, sich die Sudoku-Weltmeisterschaften anzuschauen. Da lösen die Teilnehmer auf großen Spielfeldern Rätsel. Mehr als tausend Zuschauerinnen und Zuschauer beobachten, wie die Meisterinnen und Meister die Felder analysieren und versuchen, die richtigen Zahlen zu finden. Die Aufgaben bei der Weltmeisterschaft sind kniffliger als die Rätsel in einer Zeitschrift, auf dem Handy oder dem Computer. Das liegt nicht nur an den Regeln der Veranstaltung, sondern auch am emotionalen Druck, der dabei aufgebaut wird.
Sudoku-Weltrekord
Kota Morinishi aus Japan hält den Rekord für die meisten Meistertitel. Aber der Weltrekord für die schnellste Sudoku-Lösung gehört dem Amerikaner Thomas Snyder. Er hat das Rätsel in nur 90 Sekunden gelöst – das ist Rekord! Für diese Leistung wurde Thomas Snyder im Guinness-Buch der Rekorde verewigt.
Preisfonds der Sudoku-Weltmeisterschaft
Wenn Sie mit Sudoku reich werden und auf dem Meer leben wollen, werden Sie das wahrscheinlich nicht tun. Der Grund dafür ist, dass die Veranstaltung nicht so bekannt ist wie die Olympischen Spiele oder ähnliche Sportereignisse. Deshalb gibt es auch keine Sponsoren, deren Geld teilweise in den Preisfonds fließt.
Thomas Snyder hat 2007 für seinen Meistertitel 10.000 Dollar Preisgeld bekommen. Das ist kaum die Art von Geld, mit der man reich werden kann. Bedenken Sie außerdem, dass die Weltmeisterschaft 2007 in der Tschechischen Republik stattfand. Allein die Flüge aus den USA hätten die Hälfte dieses Betrags gekostet.
Angeblich hat Snyder das Preisgeld gleich wieder in weitere Sudoku-Turniere investiert (und fast das gesamte Geld für Reisen und Unterkunft ausgegeben).
Sudoku-Meisterschaften haben eine besondere Atmosphäre
Für die Teilnehmer sind Rätsel sozusagen eine Art "Sport". Weltmeisterschaften und regionale Wettbewerbe ziehen ein einzigartiges Publikum an. Thomas Snyder hat in Interviews schon öfter gesagt, dass es ihm Spaß macht, bei den Wettbewerben Enthusiasten aus anderen Ländern zu treffen. Die Atmosphäre ist immer angenehm und freundlich.
Wenn Sie gerne Sudoku lösen und "Probleme wie Erdnüsse knacken", warum probieren Sie es nicht aus? Stellen Sie sich vor, Ihr Name würde im Jahr 2024 oder 2025 unter den Gewinnern auftauchen.